Fotografie News - Landesverband Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern

  • 14.12.2022 Fototechnik

    KI-basierte Bildgeneratoren

    Wer wird verdienen?







    KI-basierte Bildgeneratoren werden Mainstream. Es ist den Anbietern von Stock Fotos Adobe und Shutterstock zu verdanken, das man mit den Produkten von Bildgeneratoren bald Geld machen kann.


    Wenn Geld und Geldwerte Vorteile ins Spiel kommen, wird das Leben allerdings in der Regel komplizierter.

    „Adobe has announced that its stock photography service, Adobe Stock, is now accepting illustrations created using generative artificial intelligence (AI) such as those created by Dall-E or Stable Diffusion.“

    „Shutterstock integrates DALL-E for AI-Generated Stock ‚Photos’.“

    Zwei Überschriften, die anzeigen, dass in Zukunft die Möglichkeit bestehen wird, dass Künstler:innen mit KI-generierten Bildern Geld verdienen können.

    Damit könnten die etablierten Regeln des Urheberschutzes in Gefahr geraten. Wem gehören die Rechte an einem KI generierten Bild?

    Das Urheberrecht an Bildern steht in Deutschland  grundsätzlich demjenigen zu, der sie erstellt hat.

    Im Falle KI generierte Bild kommen mehrere Akteure in Frage: Der Betreiber (Entwickler) des KI-Bildgenerators oder der Nutzer, der den Input und die Vorgaben macht, so dass die KI nur Werkzeug des Nutzers oder auch Betreibers ist.

    Zu beachten ist das weitere Rechte betroffen sein können: Das Recht am eigenen Bild, Persönlichkeitsrechte und andere Schutzrechte. Was ist mit einer existierenden Nase, die plötzlich in einem solchen Bild auftaucht?

    Über den beiliegenden Link sind YouTube Videos zugänglich, die zu der Ankündigung von Adobe vom 05.12.22 geführt haben, solche Bilder für den Verkauf zuzulassen.

    Und jetzt gibt es auch noch Streit über die Frage, wer Adobe auf den Geschmack gebracht hat und finanziell davon profitieren soll.

    Eines ist sicher, die Bildgeneratoren laufen der Rechtslage davon.

    Christoph Linzbach


    https://www.kris.art/tutorials